Biochemie der Teepflanze
Durch Intensivierung der Forschung konnte man in den Blättern der Teepflanze über 450 organische und 15 anorganische Verbindungen feststellen. Die meisten sind flüchtige bzw. wasserlösliche Verbindungen.
Die wichtigsten Verbindungen sind hochkondensierte Polyphenole (Gerbstoffe). Man entdeckte bisher über 20 verschiedene dieser ringförmigen Makromoleküle, welche so wichtig für die wohltuende Wirkungsweise des Tees sind. Koffein ist zu 1,5 - 4,5% im Teeblatt enthalten. Ihm verdankt der Tee im Zusammenspiel mit den Gerbstoffen seine einzigartige wohltuende Wirkung. Das Koffein des Tees wirkt direkt auf die Durchblutung unseres zentralen Nervensystems. Der Gehirnstoffwechsel wird angeregt und eine spürbare Konzentrationssteigerung tritt ein. Ebenso enthält Tee ätherische Öle, Minerale, Spurenelemente und einen hohen Gehalt an Vitaminen. Erstaunlich ist, dass Vitamin C im Teeaufguss voll erhalten bleibt und nicht wie sonst bei ca. 60 °C zerfällt. Das frisch gepflückte Teeblatt hat ca. 22-25% feste Bestandteile und besteht zu 75-78% aus Wasser.
Wasserlösliche Bestandteile sind
- Flavonoide, Aminosäuren, Alkaloide (Tannine, Ferrobine, Katechine, Teein) ca.30%
Vitamine (A, B1, B2, C, D)- Minerale (Fluor, Zink)ca. 1%
- Proteine ca.15%
- Kohlenhydrateca. ca.15%
Unlösliche Bestandteile sind
- Polyphenole (Gerbstoffe)ca.20-35%
- Organische Säuren und Fette ca.3-8%
- Lipide ca.3%
- Aromatische Öle (Flavoide)ca.0,03%
- Clorophyll ca.1%